– Unkraut entfernen Tipps

Unkraut entfernen

Mindestens einmal in der Woche ist das Unkraut jäten nötig, um die Arbeit so gering es geht zu halten.

Extra Tipp: Ein guter Zeitpunkt, um Unkraut zu entfernen, ist nach Regenschauern. Jetzt ist die Erde weich und elastisch, unerwünschte Pflanzen lassen sich sogar ganz einfach per Hand herauszupfen!

-Unkräuter mit Pfahlwurzeln sind hart im Nehmen. Bei Pfahlwurzlern bildet sich eine lange Wurzel, die tief ins Erdreich reicht. Um dieses Unkraut zu entfernen, ist es enorm wichtig, dass dieses tief mit einem Unkrautstecher ausgestochen und wirklich komplett ausgegraben wird. Wer nur das Kraut oberhalb der Erde abreißt, verliert.

Unkräuter mit Pfahlwurzeln sind beispielsweise: 

  • Löwenzahn
  • Giersch
  • Quecke
  • Distel
  • Staudenknöterich
  • Hahnenfuß
  • Ackerschachtelhalm
  • Brennnessel
  • Ampfer

Wurzelunkräuter wie Quecke, Giersch oder Zaunwinde (Calystegia sepium) sollten Sie immer mit einer Grabegabel restlos ausgraben

-Neben diesem tief wurzelnden Unkraut gibt es ebenfalls Unkräuter, die sich über Samen vermehren. Die Samen werden durch Wind und Tier verbreitet. Deswegen bei diesen Unkräutern keine Saatstände entwickeln lassen, sondern vorher jäten.

Die wichtigsten Werkzeuge dabei sind ein simpler Grubber sowie eine handliche Hacke oder Harke. In Beeten ist jäten sehr effektiv. Dabei werden die Unkraut-Pflanzen von ihren Wurzeln getrennt. Bei regelmäßiger Anwendung verliert die Wurzel immer mehr Energie und treibt nicht mehr neu aus. Durch Hacken wird das Unkraut abgehackt, Boden aufgelockert, bei kommenden Regen mit Rechen Unkraut rausholen und begradigen. Sollte die nächsten Tage kein Regen angesagt sein, Pflanzenreste auf Erde trocknen lassen

Grubber sehen wie Mini-Eggen vom Bauern aus und lockern die oberste Bodenschicht – man kann das Unkraut anschließend einfach einsammeln. Hacken haben dagegen scharfe Klingen und schneiden Unkräuter dicht unter der Erde ab oder lockern ebenfalls die oberen Bodenschichten und holen Unkraut aus der Erde. Die Geräte gibt es mit langem Stiel, aber auch als Handhacken. Bei trockenem Wetter kann man sie einfach liegen und vertrocknen lassen, sonst kommen sie in die Biotonne. In Staudenbeeten haben sich schmale Hacken bewährt, die es als Pflanzhandhacken im Handel gibt und die dem Unkraut auch zwischen eng stehenden Stauden zu Leibe rücken.


Tipp: Häufiges Grubbern oder Hacken macht nicht nur Unkräutern das Leben schwer, es spart auch jedes zweite oder dritte Gießen. Die Hacken kappen haarfeine Röhrchen im Boden, die das Wasser sonst aus tieferen Bodenschichten nach oben leiten, wo es ungenutzt verdunstet.

Bei trockenem Wetter hat das Hacken mehrere Vorteile. Das Abschlagen von Unkraut geht mit der Hacke schneller. Anschließend vertrocknet es an Ort und Stelle. Weil beim Unkraut hacken die Kapillaren im Boden zerschlagen werden, verdunstet weniger Wasser. Ein altes Gärtnersprichwort sagt, dass einmal Hacken dreimal Gießen spart. Insgesamt wirkt sich das Hacken positiv auf das Wachstum der Pflanzen aus, da der Boden offen gehalten und aufgelockert wird und mehr Licht zu den Pflanzen kommt. Achte darauf, dass du während des Hackens keine empfindlichen Gemüsewurzeln beschädigst. Innerhalb der Gemüsereihen bleibt daher nur das Jäten.
Ziehhacken: Hacke über den Boden ziehen bei trockenem und harten Boden. Hacke flach über den Boden ziehen und Unkraut entfernen
Jätefaust

Mit einem Kultivator lassen sich unerwünschter Bewuchs und Unkraut gründlicher und tiefergehender entfernen als mit einer Hacke. Gleiches gilt für das Aufreißen, Lockern und Lüften des Bodens in Blumenrabatten und Gemüsebeeten mittleren bis großen Zuschnitts sowie das Unterheben von Kompost und Dünger. Anders als beim Handgrubber untergräbt ein Kultivator durch die gerade Zinken-Form die Erde nicht. Das Erdreich wird lediglich fein aufgelockert.

Doppelhacke: Mit dem Hack- und Häufelblatt nehmen Sie Arbeiten wie Jäten, Hacken, Häufeln und Planieren vor, die Zinken eignen sich zum Auflockern, Rillen ziehen und Lüften. So können Sie die Spitzen nicht nur zum Auflockern der Erde, sondern auch zum Herauslösen der Wurzeln der unerwünschten Pflanzen nutzen. Wenn es geregnet hat der Boden sich leicht bearbeiten und feucht ist


Rasen:
Damit sich Unkraut im Rasen erst gar nicht breit macht, sollten Sie regelmäßig mähen. Dadurch werden Beikräuter geschwächt und können keine Samenstände bilden, die für eine weitere Ausbreitung sorgen würden.

-Unkräuter in Fugen:
Umweltfreundlich ist das Entfernen des Unkrauts aus Pflasterflächen mit dem Fugenkratzer. Die Arbeit wird wesentlich erleichtert, wenn Sie ein hochwertiges Werkzeug mit angenehmem Griff und scharfer Klinge verwenden. Unkrautbekämpfungsmittel sind auf Wegen, Garageneinfahrten und Plätzen verboten, sofern diese versiegelt sind und nicht gärtnerisch genutzt werden. Man befürchtet, dass die Wirkstoffe abgeschwemmt werden und in Gewässer gelangen.
Langfristig sinnvoller ist es zunächst alle Unkräuter gründlich aus den Spalten zu entfernen. Kehren Sie diese im Anschluss mit speziellem Fugensand gegen Unkraut neu ein, können sich keine Beikräuter mehr ansiedeln.


Bodendecker sind die eleganteste Methode, um das Unkraut im Garten zu unterdrücken. Wo Kulturpflanzen üppig wachsen, kann kein Unkraut gedeihen. Vor allem für schattigere Bereiche gibt es Bodendecker wie Goldnessel, die sogar Giersch verdrängen.

Tipp: Im Fachhandel gibt es fertig durchwurzelte Vegetationsmatten („Bodendecker am laufenden Meter“), die man wie Rollrasen verlegt.

-Offene Stellen abdecken
Offene Stellen im Beet decken Sie mit Rindenmulch oder Stroh ab. Das geht auch gut, wenn der Rest mit einem Vlies ausgelegt ist. Lichtmangel führt dazu, dass das Unkraut einfach nicht keimen und wachsen kann. Bei Fugen nutzen Sie Sand oder feinen Kies, um den gleichen Effekt zu erlangen.

-Beete mulchen

Ganz ähnlich funktioniert auch das Mulchen. Unter der dicken Schicht bekommen Unkräuter nicht ausreichend Luft und Licht, sodass sie absterben. Auch praktisch: Mulch hilft dabei, die Erde im Beet locker zu halten und führt über längere Zeit hinweg Nährstoffe zu.

Kompost:

Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, sollten Sie keine Unkräuter, die bereits Samen tragen, über den Kompost entsorgen, sondern in die Biotonne tun. Wurzelunkräuter lassen Sie am besten erst gründlich durchtrocknen, bevor sie auf dem Kompost landen.

Wenn du per Hand oder nur mit Handgeräten jätest, schonen Knie- oder Gartenkissen oder Gartenhocker deine Knie, z.B:

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Von den Links:

https://www.liebenswert-magazin.de/unkraut-jaeten-8959.html
https://liebe-zum-garten.de/unkraut-im-garten-entfernen-welche-moeglichkeiten-gibt-es
https://www.gartenjournal.net/unkraut-hacken
https://www.meine-ernte.de/gartentipps/rund-um-den-gemuesegarten/unkraut-jaeten
https://bio-im-garten.de/alles-ueber-unkraut-jaeten
https://www.gartenfreunde.de/gartenpraxis/gartentechnik/geraete-gegen-unkraut
https://www.garten-pflanzen.info/doppelhacke-handgrubber-oder-kultivator
https://www.gartengnom.net/gartenwerkzeuge-jaeten-lockern
https://www.gartenjournal.net/unkraut-jaeten-werkzeug
https://www.garten-pflanzen.info/doppelhacke-handgrubber-oder-kultivator/
https://www.youtube.com/watch?v=zXLyNRkGb3w

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