-Spezielle Pflanzkartoffeln im Handel verwenden. Eigenes Pflanzgut(jedes Jahr weniger Ertrag) und die normalerweise anders behandelten Speisekartoffeln bringen weniger Ertrag
https://www.kartoffelvielfalt.de/news/Pflanzkartoffel
-bereits im Herbst mit Mist oder Kompost oder anderen organischen Dünger einarbeiten
-Kartoffeln vortreiben
z.B. in Holzkiste die Saatkartoffeln bis zur Hälfte in Erde stecken. Anschließend Kartoffeln für 10 bis 14 Tage an einen 10 bis 15 Grad warmen Platz(Kellerfenster oder Gewächshaus) mit viel Licht stellen.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/rasch_durch_den_garten/Fruehkartoffeln-vorziehen-und-einpflanzen,rasch368.html
-es gibt frühe und späte Sorten; mehlige, vorwiegend festkochende und festkochende Sorten
-regionaler Anbieter in Ehningen ist Obsthof Kempf
http://www.obsthof-kempf.de/kontakt_kempf.html
Momentan hat er als Frühkartoffeln Annabelle(festkochend) und Marabel(vorwiegend festkochend), als Spätkartoffel Concordia(vorwiegend festkochend, eher mehlig) und Belana(festkochend)
Er hat zur Pflanzzeit Pflanzkartoffeln und später Speisekartoffeln die auch abgezählt bestellt und gekauft werden können. Behälter mitnehmen, damit weniger Plastik!
-sonniges, humusreiches Beet, Starkzehrer
-Kartoffeln sollten nur alle 4 Jahre an derselben Stelle im Beet wachsen
– Reihenabstand 70-80cm und Abstand zwischen Kartoffeln 30-35cm
-In den meisten Regionen ist der richtige Zeitpunkt etwa ab Mitte April. Augen bzw Austrieb nach oben 10 bis 15 cm tief in ein Pflanzloch setzen(mit einer Pflanzschaufel voll Kompost) oder Reihe ziehen mit einer Hacke oder Kartoffelhäufler z.B. von Gardena oder Wolf
https://www.amazon.de/gp/product/B0001FP0B8/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1 und Stiehl kaufen
oder einer hebt Loch aus und zweiter setzt Kartoffel und Erde des neuen Lochs wird auf Kartoffel geschüttet, siehe Video Link unten des NDR und Bilder des zweiten NDR Link
Spannen sie dann eine Pflanzschnur für die Kartoffelreihen, z.B. mit zwei Unkrautstecher
In den Pflanzgraben zusätzlich reife Komposterde hineingeben(3 Liter Kompost mit einer Handschaufel Hornmehl oder Hornspäne pro m2, mehrere Nachdüngungen mit Brennesseljauche im Sommer). Beim Schließen der Furchen die Reihen am besten gleich anhäufeln.
-Vor Eisheiligen Beet eventuell mit Gartenvlies abdecken
-Spätestens wenn die ersten Triebe etwa 20 Zentimeter hoch sind, sollten Kartoffeln regelmäßig mit Erde angehäufelt werden. Beim Anhäufeln – etwa im Abstand von zwei bis drei Wochen – unbedingt auch Unkraut entfernen.
-Mulchen hilft.
-Giessen:
Nur bei Trockenheit, mäßiger Wasserbedarf, ein deutliches Zeichen des Wassermangels ist das Schlappen und Welken der ganzen oberirdischen Pflanze.
-Ernten:
Rund drei Monate nach dem Pflanzen kann es mit der Ernte der Kartoffeln. Dann beginnt ihre Ruhephase, was sich an gelb-bräunlich und verdorrten oberirdischen Pflanzenteilen zeigt. Zum Testen am besten eine Kartoffelpflanze ausgraben. Lösen sich die Knollen problemlos und lässt sich die Schale mit den Fingern nicht abreiben, ist es Zeit für die Ernte, zum Beispiel mit einer Grabegabel. Wer mag, kann anschließend etwaige Überbleibsel der Kartoffelpflanzen entfernen und ein anderes Gemüse anbauen. Etwas Trocknen lassen, nicht waschen.
-Lagern
z.B. in Sack oder Schütte oder Plastikkisten bis 6 Monate dunkel und kühl, frostfrei, unter 10 Grad luftfeucht
Gegen ein Schrumpfen der Kartoffeln durch den Verlust von Feuchtigkeit hilft das Abdecken der Knollen im Lager mit Zeitungspapier.
Es gibt auch eine Möglichkeiten, die Knollen haltbar zu machen: Zwar nicht roh, aber gekocht oder auch direkt zu Suppe verarbeitet lassen sich Kartoffeln einfrieren. Vom Gratin bis zum Kartoffelsalat kann man außerdem viele leckere Rezepte schneller realisieren, wenn man die Kartoffeln einkocht und so immer schon vorgegart parat hat.
–Tipp: Eine im Winter abfrierende Gründüngung ist eine ideale Vorfrucht für Kartoffel. Sie kann im Frühjahr in den Boden eingearbeitet werden und dient als Futter für Mikroorganismen.
Krankheiten und Schädlinge
Das Hauptproblem beim Anbau von Kartoffeln ist die Kraut- und Knollenfäule. Wenn die Pflanze befallen ist, wird das Kraut ab Mitte Juni braun und auf der Blattunterseite zeigt sich ein silberweißer Pilz, wodurch die Pflanze abstirbt. Vorbeugend sollte man nicht zu dicht pflanzen und nicht neben Tomaten anbauen. Bei Befall sollten Sie das Kraut entfernen und im Bio-Müll entsorgen oder verbrennen. Auch helfen können ein früher Pflanztermin und das Vorkeimen der Kartoffeln.
Wenn die Pflanzen klein bleiben und die Blätter welken, kann dies ein Anzeichen für Nematoden sein. Zur Vorbeugung gilt es, drei bis vier Jahre eine Anbaupause einzuhalten und in dieser Zeit keine anderen Nachtschattengewächse zu pflanzen. Blattläuse übertragen Virosen, die die Pflanze derart schwächen, dass sie von Jahr zu Jahr weniger Ertrag bringt. Einen Befall erkennt man an vergilbten und eingerollten Blättern. Feldresistente Sorten können damit umgehen. Es hat sich zudem bewährt, die Pflanzen mit gehäckseltem Stroh zu mulchen, um den Blattlaus-Befall einzudämmen.
Ein weiterer Schädling ist der Kartoffelkäfer. Er frisst an den Pflanzen und legt auf der Blattunterseite orangefarbene Eier ab. Die Larven richten weiteren Fraßschaden an. Wer den Kartoffelkäfer im Frühstadium erkennt und absammelt, bekommt das Problem mit dem Schädling in den Griff. Außerdem gibt es spezielle Präparate, die kurzzeitig eingesetzt werden können und sich auch im biologischen Anbau bewährt haben.
Z.B.Biologisch:
https://www.neudorff.de/produkte/spruzit-neem-gemueseschaedlingsfrei.html
Z.B. Nichtbiologisch
Kartoffeln haben tiefe Wurzeln, so dass Gemüsearten, die flach wurzeln, gute Nachbarn für Kartoffeln sind. Salat, Spinat, Frühlingszwiebeln und Radieschen sind daher gut geeignet, um den Platz zwischen den Kartoffelpflanzen auszunutzen. Diese Gemüsearten kannst du im Frühjahr säen, so dass sie bereits geerntet sind, bevor du das Beet für die Kartoffelernte umgräbst.
Der Geschmack von Kartoffeln soll sich verbessern, wenn Basilikum, Kamille, Petersilie, Schafgarbe oder Thymian zwischen den Kartoffelpflanzen wächst. Bohnen(weiterer Abstand), Erbsen und andere Leguminosen unterstützen die Kartoffeln im Wachstum und versorgen sie mit Stickstoff.
Meerrettich soll Kartoffeln widerstandsfähig gegenüber Krankheiten machen. Petunien und Steinkraut ziehen die Insekten an, auf deren Speisezettel die Schädlinge von Kartoffeln stehen. Koriander und Katzenminze sollen Schädlinge fernhalten.
Liste guter Nachbarn für Kartoffeln: Basilikum, Bohnen, Erbsen, Frühlingszwiebeln, Kapuzinerkresse, Katzenminze, Kohl, Koriander, Mais, Meerrettich, Petersilie, Petunien, Ringelblumen, Salat anbauen, Schafgarbe, Spinat, Steinkraut, Thymian
Bei dreijähriger Fruchtfolge empfehlen wir, Kartoffeln zunächst mit Starkzehrern (Blumenkohl), dann mit Mittelzehrern (Knoblauch) und im dritten Jahr mit Schwachzehrern (Bohnen, Kräuter) zu kombinieren.
–Mischkulturen:
Die guten Eigenschaften von Pflanzen, die sich zum natürlichen Düngen eignen, können Sie unmittelbar nach der Kartoffelernte nutzen, wenn Sie Frühkartoffeln angepflanzt haben. Die Ernte erfolgt bereits im Juli, das Beet braucht danach nicht brachzuliegen. Nach der Ernte können Bohnen und Erbsen ins Beet. Geeignet sind auch alle Salatarten und Kohlsorten, Lauch und Knoblauch, Mangold und Spinat.
Wenn Sie Lagerkartoffeln anbauen, ist die Ernte dementsprechend später. Dann säen Sie nach dem Abernten die Gründüngung aus. Schnell wachsende Pflanzen für die Gründüngung sind Gelbsenf, Ölrettich, Phacelia , Klee, Lupine und Sommerwicke. Der Boden profitiert davon durch die Lockerung und Stickstoff-Assimilation, die Ausbreitung von Unkraut wird zuverlässig verringert. Nährstoffe bleiben im Boden.
Aus folgenden Links:
https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/gemuese/kartoffeln
https://www.kartoffelvielfalt.de und weitere