– Tomaten Tipps

Tomaten einpflanzen

-Veredelte Tomaten bringen bis zu 40% mehr Ertrag

– Was für Erde brauchen Tomaten? Ideal ist Tomaten- und Gemüseerde.

– Setze neben die Tomatenpflanze noch einen Tomatenspiralstab oder Holzpfahl als Rankhilfe ein.

-Grabe nun die Pflanzlöcher ca. 5 – 10 cm von den Pfählen/Stäben entfernt, sodass sie deren Stabilität nicht beeinträchtigen. Die Pflanzlöcher sollten ca. 2x großer sein als die Töpfe (Wurzelballen) deiner Tomatenpflanzen.

Während du die Pflanzlöcher gräbst, stellst du deine Jungpflanzen samt Töpfen in einen großen Kübel mit Wasser. Die Wurzelballen müssen zur Gänze im Wasser stehen. Das erleichtert das Herausnehmen der Pflanzen aus den Töpfen und ihr schnelles Anwachsen.

Für einen sicheren Stand, pflanze die Tomate bis zum untersten Blattansatz ein und schräg in Richtung des Pfahles. Der Wurzelansatz ist dann in der Regel 5–10 cm mit Erde bedeckt.
Als Dünger eignet sich Kompost oder Hornspäne

Anschließend entfernen Sie die unteren Keimblätter der Tomatenpflanze. Die kleinen Blättchen sind fäulnisanfällig, weil sie sehr dicht über der Bodenoberfläche stehen und beim Gießen oft nass werden. Außerdem würden sie mit der Zeit ohnehin absterben.

-Letzter Schritt beim Pflanzen der Tomaten: Angießen.

Tomaten gießen

Vor allem in einem heißen Sommer brauchen Tomaten viel Wasser – allerdings sind Tomaten etwas empfindlich. Deshalb haben wir hier einige Tipps für Dich, damit Du Deine Tomaten richtig gießen kannst:

-Gieße regelmäßig, langsam und immer von unten. Werden die Blätter der Tomate nass, steigt das Risiko einer Pilzerkrankung stark an.

-Wenn möglich gieße Deine Tomaten mit Regenwasser. Bist Du auf Leitungswasser angewiesen, achte darauf, dass es abgestanden und nicht zu kalt ist.

-Morgens ist der perfekte Zeitpunkt zum Gießen Deiner Tomaten.

-Achte darauf, dass der Boden immer nur oberflächlich antrocknet, aber grundsätzlich feucht bleibt.

-Sobald die Früchte aber ausreifen, sollten Tomaten ab und an auch einmal weniger gegossen werden. Das macht die Früchte von gut gedüngten Tomaten aromatischer.

-Wichtig ist, dass das Wasser auch nach dem Gießen abfließen kann und sich kein Schimmel bildet.

Anbinden und Schneiden

Binde nun die Pflanzen – je nach Höhe an mehreren Stellen – mit einer weichen Schnur an den Pfählen an. Die Schnur darf nicht zu eng gebunden werden, damit sie die Pflanze beim späteren Wachstum nicht verletzt.

Sobald die Tomate Früchte trägt, muss sie kontinuierlich beschnitten werden, da sonst Triebe abbrechen können. Beim sogenannten Ausgeizen werden junge Seitentriebe entfernt, die in den Blattachsen entstehen und keine Blüten tragen. So kann sich die Tomate auf die anderen Triebe und Blätter mit Früchten konzentrieren. Nach der fünften Blüte – gegen Ende August – sollte sie zudem oben abgeschnitten werden. Ab September kannst Du neue Blüten entfernen, um die Energie der Pflanze auf das Reifen der letzten bestehenden Früchte zu lenken.

Tomaten ausgeizen

Suche Deine Tomatenpflanzen regelmäßig nach Geiztrieben ab. Du kannst sie in den Blattachseln gut erkennen. Ausgeizen solltest Du wöchentlich. Gehe systematisch von unten nach oben vor, dann entgeht Dir nichts.

Packe den Geiztrieb vorsichtig mit Daumen und Zeigefinger so nah wie möglich an der Blattachsel.

Die Triebe brichst Du vorsichtig mit der Hand aus, ohne die Pflanze dabei zu beschädigen. Ziel ist, dass Deine Tomate nur einen Haupttrieb ausbildet.

Braun- und Krautfäule bei Tomaten vorbeugen

-Sobald Deine Tomaten im Sommer Rispen(Blütenstand) haben, kannst Du die unteren Blätter entfernen. Deine Tomate bietet dann weniger Angriffsfläche.

-Um Deine Tomatenpflanzen zu stärken, kannst Du sie im Sommer mit Ackerschachtelhalmsud besprühen.

-Du hast doch erste Anzeichen von Kraut- und Braunfäule an Deinen Tomatenpflanzen entdeckt? Entferne sofort die betroffenen Blätter mit Stängel und Früchte und entsorge sie im Hausmüll. Desinfiziere Gartenschere, Spiralstäbe und Co, die mit dem Pilz in Berührung gekommen sind.

Wenn Du befallene Blätter mit schwarz-braunen Flecken sofort entfernst, kannst Du die Ausbreitung auf die Früchte jedoch verhindern. Sind Früchte betroffen, können sie nicht mehr verzehrt werden.

Tomaten düngen:

-Beet im Herbst vorbereiten: Wissen Sie im Herbst schon, wo Sie in der nächsten Saison Tomaten pflanzen möchten? Dann arbeiten Sie jetzt viel Kompost oder andere organische Dünger in den Boden oder pflanzen Sie eine Gründüngung. So steht den Pflanzen zur Auspflanzung im Mai ein fruchtbarer Boden bereit.

-Zur Auspflanzung im Mai: Es ist Zeit für die sogenannte Grunddüngung. Geben Sie einen organischen Langzeitdünger ins Beet oder arbeiten Sie Kompost in die Erde, bevor Sie die Tomaten auspflanzen. Auch Hornspäne eignen sich zur Düngung. Geben Sie Ihren Tomatenpflanzen anschließend eine Düngerpause von etwa einem Monat.

-Düngung ab Juni: Die Tomaten befinden sich in der Wachstumsphase. Sobald Sie die ersten Blüten sehen, düngen Sie Ihre Pflanzen alle zwei Wochen mit einem flüssigen Tomatendünger. Die Pflanzen können die in ihm gelösten Nährstoffe leicht aufnehmen. Nutzen Sie einen Dünger, der reich an Kalium und Magnesium ist, aber wenig Stickstoff enthält. Der Grund: Stickstoff kurbelt das Wachstum von Stielen und Blätter an, nicht aber der Früchte. Halten Sie sich in der Dosierung an die Angaben des Herstellers. Du kannst auch auf selbst gemachte Brennnesseljauche zum Düngen setzen.


Mischkultur

-Tomaten wachsen unter anderem ausgezeichnet neben folgenden Pflanzen: Basilikum, Buschbohnen, Kapuzinerkresse, Knoblauch, Kohlarten, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Möhren, Petersilie, Pflücksalat, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Sellerie und Spinat. Ungeeignete Pflanznachbarn sind dagegen Erbsen, Fenchel und Kartoffeln.

-Am Ende der Tomatensaison hängen noch unreife Tomaten an Deinen Pflanzen? Die Früchte musst Du nicht wegwerfen – im Haus reifen sie nach! Ernte die unreifen Tomaten, leg sie in einen Schuhkarton und lagere sie bei 18–25 °C im Haus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert